Der Anfang meiner Hobby-Läuferkarriere war schnell getan. Dafür muss man schließlich nur einmal in die Schuhe schlüpfen und loslaufen. Wohin ist egal, wie schnell auch egal, Hauptsache bewegen! Aber dann soll es ja auch weitergehen. Da ich Ende Oktober mit dem Laufen begonnen habe, bin ich am Anfang einfach einmal die Woche (immer sonntags) vor dem Frühstück gelaufen. Ich hab mir meinen Wecker gestellt, meine Laufsachen rausgelegt und mich morgens nach dem Klingeln des Weckers direkt umgezogen, Zähne geputzt und Go! Gar nicht erst darüber nachdenken, was man da vor hat.
Kopf ausschalten ging am Anfang beim Laufen noch gar nicht. Habe mir einfach über zu viele Dinge Gedanken gemacht: Seh ich in den Klamotten fett aus, laufe ich "richtig", lachen die Leute über mich und vor allem, wie atmet man überhaupt richtig beim Laufen? All sowas geisterte mir durch den Kopf. Aber mal ehrlich, eigentlich ist es sowas von egal, was die Leute vielleicht gedacht haben. Denn immerhin habe ich mir für Sonntagmorgens einen Wecker gestellt und bin Laufen gegangen, damit ich mich besser fühle, für meinen Körper und niemand anders!
Kurz vor Weihnachten 2017 hab ich mir dann eine Fitnessuhr von Garmin gekauft (die Forerunner 235). Ich wollte mir erst direkt die 735XT holen, da diese auch super fürs Triathlontraining ist, habe mich aber für die Einstiegsvariante entschieden. Rückblickend hätte ich mir mal lieber direkt die 735 kaufen sollen, aber zu dem Zeitpunkt war ich noch unschlüssig, wie lange das mit mir und dem Laufen überhaupt hält. Kurz darauf musste ich dann direkt zweimal krankheitsbedingt pausieren. Einmal hat mich eine Bronchitis niedergestreckt, beim zweiten Mal dann direkt eine leichte Lungenentzündung. Danach war ich wieder komplett raus und musste mich zurück arbeiten. Manchmal kommen einem dann schon Gedanken ans Aufgeben, aber auch da hatte ich schon so viel Bock aufs Laufen. Ich wollte einfach weiter machen!
Mein Laufpensum war, wie man sieht, immer sehr wechselhaft. Krankheitsbedingt bin ich leider weniger gelaufen, aber auch sonst habe ich am Anfang total ohne Plan trainiert (bis jetzt :P aber das wird sich ab Anfang 2019 ändern). Für mich stand immer nur die Lust aufs Laufen und das klasse Gefühl währenddessen und danach im Vordergrund. Aber durch das Laufen mit der Garmin Uhr, hat mich der Ehrgeiz gepackt meine alten Zeiten zu übertreffen, weiter und schneller zu laufen und zu sehen, was mein Körper schaffen kann.
Mein erster Lauf sollte der 5 km Lauf beim Campus Lauf der Dortmunder Universität werden. Schon beim Abholen der Startunterlagen war ich extrem nervös und saß danach die ganze Zeit unruhig Zuhause rum, weil ich endlich los wollte und auch weil ich ein bisschen Angst hatte, dass ich gar nicht ins Ziel komme oder womöglich die Letzte sein werde. Starten wollte ich zusammen mit zwei Freunden aus der Uni, die auch noch nie bei einem Lauf gestartet waren. Das Event musste leider 15min vor Start auf Grund eines Unwetters abgesagt werden. Ich war unendlich enttäuscht, aber hab dann doch noch ein klasse Event für meinen ersten Lauf gefunden.
Fortsetzung folgt...
